Fragen zur Anzahl der Sprünge und Sprungweite

F: Was zählt als Sprung?

A: Zur Erkennung von Sprüngen wird der Beschleunigungssensor in der MasterMind TCU verwendet. Im Wesentlichen erkennt die MasterMind TCU einen Sprung, wenn sich das Bike im freien Fall befindet UND sich das Hinterrad des Bikes mit ≥ 5 km/h (3 mph) bewegt.


F: Gibt es eine Mindestgeschwindigkeit des Bikes für das Erkennen von Sprüngen?

A: Ja. Die Mindestgeschwindigkeit des Bikes für das Erkennen von Sprüngen beträgt 5 km/h (3 mph). Das System erkennt die Geschwindigkeit über den Geschwindigkeitssensor am Hinterrad.


F: Wie schließt das System aus, dass Unebenheiten auf der Strecke als Sprünge erfasst werden?

A: Es gibt bestimmte Schwellenwerte (Filter) für die Beschleunigung, um sicherzustellen, dass raue Geländeabschnitte nicht als Sprünge erfasst werden.


F: Warum wurde nur ein Sprung gezählt, obwohl ich in Wirklichkeit zweimal kurz nacheinander gesprungen bin?

A: Wir wenden einen Filter an, um Fehlerkennungen zu vermeiden. Dies kann bedeuten, dass bei zwei schnell aufeinanderfolgenden Sprüngen nur der erste Sprung gezählt wird.


F: Wie wird die Sprungweite gemessen?

A: Die Sprungweite wird anhand der Zeit in der Luft und Abhebegeschwindigkeit wie vom Geschwindigkeitssensor gemessen berechnet.


Fragen zur Genauigkeit der Sprungmessung

F: Wie genau ist die Messung der Sprungweite?

A: Das System berechnet die Sprungweite anhand der horizontalen Geschwindigkeit und der Sprungdauer, der Wert ist also eine grobe Annäherung. In Wirklichkeit ist ein Sprung parabelförmig, und die horizontale Geschwindigkeit liefert weder für die zurückgelegte horizontale noch für die parabolische Strecke einen genauen Wert. Ein sehr steiles Abheben und Landen – wie z. B. auf einem Jump-Track – führt zu einem höheren Wert der Sprungweite als die tatsächlich gesprungene horizontale Strecke.


F: Was passiert, wenn sich der Laufradumfang ändert?

A: Änderungen des Laufradumfangs wirken sich auf die Berechnung der Sprungweite aus (Beispiel: Ein kleineres Hinterrad bedeutet eine niedrigere Geschwindigkeit des Bikes im Berechnungssystem, was zur Berechnung kürzerer Sprünge führt).


F: Kann das System erkennen, ob beide Laufräder den Kontakt zum Boden verloren haben?

A: Nein, da sich der Beschleunigungssensor in der MasterMind TCU im vorderen Bereich des Bikes befindet.

 

F: Zählt das System Manuals oder das Hochziehen des Vorderrads als Sprung?

A: Das ist möglich. Das System prüft die Kompressionskraft zu dem Zeitpunkt, bevor du den vorderen Teil des Bikes anhebst, an dem sich die MasterMind TCU befindet. Je höher die Kompressionskraft, desto wahrscheinlicher wird ein Sprung erkannt. Da das System ein Anheben des Vorderrads und eine Geschwindigkeit des Bikes von ≥ 5 km/h (3 mph) prüft, erkennt es möglicherweise einen Sprung, wenn du das Vorderrad bei drehendem Hinterrad anhebst.


F: Kann das Anheben des Bikes mit der Hand als Sprung gewertet werden?

A: Wenn du das Bike anhebst und sich das Hinterrad dabei dreht, kann ein Sprung erkannt werden. Die Mindestgeschwindigkeit des Bikes für das Erkennen von Sprüngen beträgt 5 km/h (3 mph). Es wird jedoch nicht empfohlen, das Bike mit drehenden Rädern anzuheben. Schalte das Bike aus oder versetze es in den OFF-Modus, bevor du es anhebst.


F: Wie genau ist Jump Stats von Specialized im Vergleich zur Sprungerkennung von Garmin?

A: Specialized hat beide Systeme parallel getestet und Jump Stats von Specialized liefert sehr ähnliche Ergebnisse.

 

F: Folgt der von Specialized entwickelte Algorithmus einem Industriestandard?

A: Nein. Es gibt keinen Industriestandard. Specialized hat einen eigenen Algorithmus entwickelt.


Fragen zur App Mission Control und MasterMind TCU 

F: Wird die Anzahl der Sprünge auf dem Display der MasterMind TCU nach dem Ride und/oder beim Beenden der Aufzeichnung des Rides in Mission Control automatisch auf Null zurückgesetzt?

A: Nein, zurzeit wird die TCU nicht automatisch zurückgesetzt. Mit der aktuellen Firmwareversion müssen alle Ride-Daten in der MasterMind TCU einschließlich der Sprungdaten nach einem Ride manuell zurückgesetzt werden (langes Drücken der Minus-Taste (–) der Fernbedienung). Wir denken über eine optionale Funktion nach, die ein automatisches Zurücksetzen der MasterMind TCU Ride-Daten ermöglicht, wenn eine Ride-Aufzeichnung in Mission Control beendet wird.

Wenn du die Ride-Daten vor deinem nächsten Ride nicht manuell zurücksetzt, werden die in Ride A erfassten Sprünge mit denen aus Ride B zusammengefasst. Dies könnte zu Verwirrung führen, wenn Rider ihre Statistiken während eines Rides vergleichen. Es würde außerdem bedeuten, dass die Gesamt-Sprunganzahl auf dem Display und in der App nicht übereinstimmen.

 

F: Enthält die Mission Control FIT-Datei Sprung-Statistiken und wenn ja, was kann ich mit der Datei tun?

A: Ja, Sprung-Statistiken werden in der FIT-Datei aufgezeichnet. Diese Dateien können aus Mission Control exportiert und in Garmin Connect hochgeladen werden, um Sprünge anzuzeigen (die Nutzung der Daten erfolgt nach einem USB-Standard).